1. Migration ist ein globales Phänomen
    Laut UN waren im Jahr 2020 weltweit rund 281 Millionen Menschen internationale Migrant*innen – das sind etwa 3,6 % der Weltbevölkerung.
  2. Die meisten Migrant*innen bleiben in ihrer Region
    Entgegen der weit verbreiteten Meinung migrieren viele Menschen nicht nach Europa oder Nordamerika, sondern innerhalb ihrer Region. In Afrika z. B. bleiben viele Migrant*innen auf dem Kontinent.
  3. Gründe für Migration sind vielfältig
    Menschen migrieren aus wirtschaftlichen Gründen, vor Kriegen, politischer Verfolgung, Klimakatastrophen oder um Familie wieder zu vereinen. Klimamigration wird künftig stark zunehmen.
  4. Deutschland ist ein Einwanderungsland
    Deutschland gehört zu den Ländern mit der höchsten Zahl an Migrant*innen weltweit – über 13 Millionen Menschen mit Migrationshintergrund leben hier.
  5. Migration bringt auch Chancen
    Studien zeigen, dass Migration zur wirtschaftlichen Entwicklung beiträgt, Innovation fördert und kulturelle Vielfalt bereichert – auch wenn öffentliche Debatten oft anders klingen.

 

 

 

 

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Rassismus – Fakten und Hintergründe

  1. Rassismus ist kein individuelles, sondern ein strukturelles Problem
    Rassismus zeigt sich nicht nur in persönlichen Vorurteilen, sondern ist oft systemisch – z. B. in Bildung, Arbeitswelt, Polizei oder Wohnungssuche.
  2. Kinder nehmen früh Unterschiede wahr
    Studien belegen, dass Kinder bereits ab dem dritten Lebensjahr Hautfarben und andere Unterschiede bemerken. Deshalb ist frühe Bildung zu Vielfalt und Antirassismus entscheidend.
  3. „People of Color“ erleben in Deutschland häufig Diskriminierung
    Laut einer Studie der Antidiskriminierungsstelle des Bundes (2020) erleben über 60 % der befragten Personen mit Migrationshintergrund Diskriminierung, besonders im Arbeits- und Wohnungsmarkt.
  4. Rassismus wirkt auch in Sprache
    Begriffe, Witze oder stereotype Darstellungen in Medien tragen dazu bei, dass sich Rassismus verfestigt und normalisiert. Sprache prägt unser Denken.
  5. Es gibt keinen biologischen Unterschied zwischen den sogenannten „Rassen“
    Genetisch betrachtet sind alle Menschen zu über 99,9 % gleich. Der Begriff „Rasse“ ist ein soziales Konstrukt, das zur Rechtfertigung von Ungleichbehandlung erfunden wurde
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